Colin Niel
Broschiertes Buch
Darwyne
Thriller Ein Kind wie kein anderes - es würde alles tun, um von seiner Mutter geliebt zu werden
Herausgegeben: Wörtche, Thomas;Übersetzung: Thomas, Anne
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In Bois Sec, einem kleinen, elenden Slum im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, lebt der zehnjährige Darwyne mit seiner Mutter Yolanda. Yolanda ist schön, stark und klug. Darwyne ist klein, ein wenig körperlich beeinträchtigt und meistens schmutzig. Er möchte so sehr von seiner Mutter geliebt werden, sie aber hält ihn für ein Monster. Sieben ihrer Liebhaber sind bis jetzt spurlos im Dschungel verschwunden. Ein achter, Jhonson, taucht gerade auf. Auch er bekommt keinen Draht zu Darwyne. Im Gegensatz zu Mathurine, einer Sozialarbeiterin, die versteht, dass Darwyne eine besondere Bezi...
In Bois Sec, einem kleinen, elenden Slum im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana, lebt der zehnjährige Darwyne mit seiner Mutter Yolanda. Yolanda ist schön, stark und klug. Darwyne ist klein, ein wenig körperlich beeinträchtigt und meistens schmutzig. Er möchte so sehr von seiner Mutter geliebt werden, sie aber hält ihn für ein Monster. Sieben ihrer Liebhaber sind bis jetzt spurlos im Dschungel verschwunden. Ein achter, Jhonson, taucht gerade auf. Auch er bekommt keinen Draht zu Darwyne. Im Gegensatz zu Mathurine, einer Sozialarbeiterin, die versteht, dass Darwyne eine besondere Beziehung zur Natur hat, anscheinend mit den Tieren und den Pflanzen kommunizieren kann und dass er in der Tat »anders« ist, irgendetwas zwischen den Spezies. Und ihr drängt sich mit der Zeit der Verdacht auf, dass Darwyne womöglich mit dem Verschwinden der ersten sieben Lover etwas zu tun hat. Nach einem dramatischen Erdrutsch, der den Slum vernichtet, fliehen Yolanda und Jhonson - ausgerechnet in den Dschungel ...
Colin Niel, geboren 1976 in Clamart, Studium der Evolutionsbiologie und Ökologie, arbeitete als Agrar- und Forstingenieur im Bereich Biodiversität, u. a. mehrere Jahre in Französisch-Guayana. 2017 erhielt er für Nur die Tiere (2021) u. a. den Prix Landerneau Polar und den Prix Polar en séries. Auch Unter Raubtieren (2022) wurde enthusiastisch gefeiert. Colin Niel lebt in Marseille. Er gehört zu den aufregendsten französischen Schriftstellern unserer Tage. Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der 'global crime'-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe 'Penser Pulp' bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG. Anne Thomas, 1988 in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz geboren, ist seit 2013 als freiberufliche literarische Übersetzerin tätig (u.a. Yves Gaudin, Colin Niel, Éric Plamondon). Sie lebt hauptsächlich in Paris. Regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Berlin und London.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: Darwyne
- Artikelnr. des Verlages: ST 5424
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 302
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2024
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 129mm x 25mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783518474242
- ISBN-10: 3518474243
- Artikelnr.: 69142507
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Colin Niel ist einer der herausragenden Autoren im Moment in Europa.« Ulrich Noller WDR5 20240731
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Im besten Sinne "beunruhigend" findet Kritikerin Katrin Doerksen diesen Öko-Thriller des französischen Autors Colin Niel, der in Französisch-Guyana spielt: Protagonist ist ein zehnjähriger Junge namens Darwyne, der eine Körperbehinderung hat und dessen Sozialkontakte sich auf seine Mutter beschränken. Dann gibt es da noch die Sozialarbeiterin Mathurine, die sich um Darwyne kümmern soll, die aber auch bemerkt, dass die Liebhaber der Mutter alle auf mysteriöse Weise im Dschungel verschwinden, so Doerksen. Spannend findet sie dabei zum einen, wie unheimlich das Familienleben ist, und zum anderen die Beschreibungen des Dschungels als eine Landschaft, die sich nicht bezwingen lässt, sondern mit der man leben muss.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Blieck in eine fremde Welt
Das Buch „Darwyne“ von Colin Niel umfasst nur eine kurze Zeit im Leben des kleinen missgestalteten Jungen namens Darwyne.
Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Es hat mich nach wenigen Seiten bereits gefesselt. Darwyne wächst in einem Slum …
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Blieck in eine fremde Welt
Das Buch „Darwyne“ von Colin Niel umfasst nur eine kurze Zeit im Leben des kleinen missgestalteten Jungen namens Darwyne.
Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Es hat mich nach wenigen Seiten bereits gefesselt. Darwyne wächst in einem Slum am Rand des Amazonasdschungels auf bei seiner Mutter Yolanda. Yolanda hat ihr Leben, anders als viele andere Migranten, relativ geordnet. Hin und wieder hat sie einen neuen Mann, der nach einiger Zeit immer auf mysteriöse Weise verschwindet und nicht wieder auftaucht. Darwyne liebt seine Mutter über alles. Für seine Mutter ist er ein Klotz am Bein und ihre perfiden „Erziehungsmethoden“ sind Folter, für andere unsichtbar.
Die Sozialarbeiterin Mathurine erst entdeckt das große Potential, dass der Junge hat. Er ist ein Dschungelkind, redet mit Pflanzen und Tieren und unwahrscheinlich überlebenstüchtig. Darwyne hat mich sehr beeindruckt.
Hin und wieder war ich unsicher: noch Realität oder schon Fiction? Aber wer kann das schon noch genau unterscheiden. Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen. Was wird aus dem Jungen. Geht es irgendwann für ihn in der Zivilisation weiter oder bleibt er im Dschungel?
Fazit: unbedingt lesenswert!
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Besonders & fesselnd
Von Colin Niel hat mir bereits "Nur die Tiere" gefallen und mit "Darwyne" habe ich wieder ein gutes Buch erwartet. "Darwyne" hat meine Erwartungen dann bei Weitem übertroffen. Es wurde in Frankreich mit mehreren Literaturpreisen …
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Besonders & fesselnd
Von Colin Niel hat mir bereits "Nur die Tiere" gefallen und mit "Darwyne" habe ich wieder ein gutes Buch erwartet. "Darwyne" hat meine Erwartungen dann bei Weitem übertroffen. Es wurde in Frankreich mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet - meiner Meinung nach völlig zu Recht. Dieses Buch ist für mich kein herkömmlicher Thriller, war dennoch besonders & äußerst spannend zu lesen. Es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und dann bis zur letzten Seite gefesselt.
Colin Niel hat einen tollen Schreibstil und schafft eine beklemmende & unheimliche Atmosphäre: eine ungewisse Gewissheit oder eine gewisse Unwissenheit. Und gleichzeitig ist es eindringlich & bewegend, wie er das Leben von Darwyne & den Kampf um die Liebe seiner Mutter beschreibt. Eine ungewöhnliche Geschichte mit enormer Sogwirkung, der ich viele ebenso begeisterte Leser:innen wünsche.
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Ein ganz besonderer Junge
In Bois Sec, einem Slum am Rande des Amazonasdschungels, leben der 10-jährige Darwyne und seine Mutter Yolanda. Seine große Schwester ist schon ausgezogen, kommt jedoch häufig zu Besuch. Yolanda ist eine begehrte Frau und so leben regelmäßig auch …
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Ein ganz besonderer Junge
In Bois Sec, einem Slum am Rande des Amazonasdschungels, leben der 10-jährige Darwyne und seine Mutter Yolanda. Seine große Schwester ist schon ausgezogen, kommt jedoch häufig zu Besuch. Yolanda ist eine begehrte Frau und so leben regelmäßig auch neue Männer mit in der bescheidenen Hütte. Die vorherigen sind alle verschwunden. Darwyne tut sich in der Schule schwer und hat auch im Viertel keine Freunde. Stattdessen sitzt er fast immer am Rand des Waldes und schnitzt. Als bei ihrer Behörde ein anonymer Hinweis aus Kindeswohlgefährdung eingeht, beschäftigt sich die Sozialarbeiterin Mathurine, eine alleinstehende Frau, die sich so sehr ein Kind wünscht, mit der Familie. Zu Darwyne baut sie dabei eine besondere Beziehung auf, die sich auf der Liebe beider zum Dschungel begründet. Nach und nach eröffnen sich ihr die schwierigen Beziehungskonstellationen innerhalb der kleinen Familie.
Das schon düster gestaltete Cover des Buches verspricht einen spannenden, mystischen Thriller. Das Buch ist grundsätzlich gut zu lesen, die Übersetzung ist also dahingehend gut gelungen. Ansonsten plätschert mir die Handlung leider etwas zu sehr dahin und es will, bis auf kleine Peaks, nicht so richtig Spannung aufkommen. Der mystische Part, der sich vor allem auf den Dschungel bezieht, reicht mir völlig. Das Ende ist für mich etwas zu lose und lässt viel Raum für Spekulation.
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Der kleine Darwyne ist körperlich beeinträchtigt und lebt mit seiner Mutter Yolanda in einem Slum am Rande des Amazonasdschungels. Als eine Meldung bei der Kinderschutzbehörde eingeht, muss Sozialarbeiterin Mathurine dem Fall nachgehen. Sie trifft auf eine Mutter, die wohl …
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Der kleine Darwyne ist körperlich beeinträchtigt und lebt mit seiner Mutter Yolanda in einem Slum am Rande des Amazonasdschungels. Als eine Meldung bei der Kinderschutzbehörde eingeht, muss Sozialarbeiterin Mathurine dem Fall nachgehen. Sie trifft auf eine Mutter, die wohl ständig einen neuen Mann am Start hat, aber ihren Mutterpflichten tadellos nachkommt.
Eigentlich weiß man schon alles, wenn man den Klappentext gelesen hat. Schade, dass da schon so viel verraten wurde. Mir hat gut gefallen, wie sich die Geschichte aufgebaut hat, wie man miterleben konnte, wie die Mutter wirklich ist. Die private Geschichte von Mathurine fand ich total unnötig darin, weil sie nichts zur eigentlichen Geschichte beiträgt. Ich dachte jedoch, dass sich hinter dem Verschwinden der einzelnen Männer mehr verbirgt. Ich habe eine andere Entwicklung erwartet. Für einen Thriller war mir viel zu wenig Spannung vorhanden. Die Schreibweise ist angenehm und flüssig gewesen, daher kann man der Geschichte auch gut folgen. Aber mich hat das Buch alles in allem etwas enttäuscht, da ich mir einen packenden Thriller erhofft hatte. Hier findet man jedoch eher einen Sozialbericht über eine hinterhältige Mutter.
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Darwyne lebt mit seiner Mutter in einem Slum am Rand des Amazonasdschungels. Er liebt seine Mutter sehr, er würde alles für sie tun, er möchte sie am liebsten für sich ganz alleine haben.
Darwyne ist anders. Am wohlsten und vor allem sicher fühlt er sich im …
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Darwyne lebt mit seiner Mutter in einem Slum am Rand des Amazonasdschungels. Er liebt seine Mutter sehr, er würde alles für sie tun, er möchte sie am liebsten für sich ganz alleine haben.
Darwyne ist anders. Am wohlsten und vor allem sicher fühlt er sich im Dschungel, er hat eine starke Bindung zu dessen Tier- und Pflanzenwelt und kann darin eintauchen.
Die Sozialarbeiterin Mathurine wird durch einen anonymen Hinweis auf Darwyne und seine Mutter aufmerksam gemacht. Auch sie ist gerne im Dschungel unterwegs und erkennt bald, daß Darwyne intelligent und auf seine Art besonders ist.
Dieses Buch ist kein Thriller im herkömmlichen Sinn. Vielmehr zeigt es uns was anders sein bedeuten kann und was passieren kann, wenn die Gesellschaft das nicht akzeptiert.
Das Leben im Slum wird sehr eindringlich geschildert. Man kann sich die schwierigen Lebensumstände, die von Geldnot, Hitze, Dreck und starkem Regen geprägt sind, sehr gut vorstellen. Auch die Bemühungen ein einigermaßen würdiges Leben zu führen.
Ein starkes Buch, das die Frage aufwirft: "Vielleicht sind die anderen ja in Wahrheit verkehrt herum ?"(Seite 246).
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Geheimnisse der Psyche und des Dschungels
Darwyne ist kein Thriller im üblichen Sinne. Erzählt wird die Geschichte eines zehnjährigen leicht behinderten Jungen, der mit seiner schönen Mutter und deren wechselnden Geliebten in einem Slum tief im Innern von …
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Geheimnisse der Psyche und des Dschungels
Darwyne ist kein Thriller im üblichen Sinne. Erzählt wird die Geschichte eines zehnjährigen leicht behinderten Jungen, der mit seiner schönen Mutter und deren wechselnden Geliebten in einem Slum tief im Innern von Französisch-Guayana lebt, ganz oben am Rande des Amazonas-Dschungels. Darwyne vergöttert seine Mutter. Er hat keine Freunde, ist ein scheuer Außenseiter, spricht kaum, gilt als missratener Bengel, als Trottel. Die Mutter tut anscheinend alles, um ihn zu einem richtigen Jungen zu erziehen, zwingt ihn auch in die verhasste Schule. Aber sie verweigert ihm, was er sich sehnlichst wünscht: ihre Liebe. Stattdessen richtet sie ihn ab wie ein Tier und äußert täglich Missfallen und Verachtung. Zwischen Mutter und Sohn gibt es geheime Rituale grausamer Drangsalierung und Unterwerfung, die nur von den wechselnden Geliebten der Mutter erahnt werden. Aber diese verschwinden stets wieder ohne jeden Abschied. Ab und zu entzieht sich auch Darwyne, indem er in den Urwald flieht, obwohl er nach jeder Rückkehr hart dafür bestraft wird.
Durch eine anonyme Anzeige wird eine Sozialpädagogin der Jugendhilfe auf ihn aufmerksam. Sie erkennt seine außerordentlichen Fähigkeiten sich im Dschungel zurechtzufinden. Fasziniert von dieser verborgenen Seite des Kindes findet sie Zugang zu ihm und nach und nach zu den düsteren, grausamen Geheimnissen dieser Familie.
Der Autor schildert die Not des Jungen mit großer Einfühlungskraft, ebenso seine verzweifelten Versuche, ganz eigene Regeln für den Ausweg aus seiner Not zu finden. Genauso eindrücklich wird der Dschungel geschildert, seine Geräusche und seine undurchdringlichen Geheimnisse. Ein sehr gut recherchierter und erzählter Roman, dessen starke Bilder lange haften bleiben.
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Wir haben hier einen Thriller mit 300 Seiten, bei dem ich selbst auf der 152 Seite noch nicht sicher war, was ich von dem Buch halten soll.
Ich habe die Leseprobe gelesen, habe mehrfach den Klappentext gelesen und habe mit diesem Buch doch etwas bekommen, dass anders war als erwartet. …
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Wir haben hier einen Thriller mit 300 Seiten, bei dem ich selbst auf der 152 Seite noch nicht sicher war, was ich von dem Buch halten soll.
Ich habe die Leseprobe gelesen, habe mehrfach den Klappentext gelesen und habe mit diesem Buch doch etwas bekommen, dass anders war als erwartet.
"Darwyne" ist für mich ein Thriller mit relativ wenig Nervenkitzel, dafür mit gewisser Gesellschaftskritik, Drama und einem unglaublichenen Setting. Die Beschreibung von Flora und Fauna am Amazonas ist großartig.
Der Schreibstil des Autoren hat mich am Ball bleiben lassen, obwohl der von mir erwartete Thrill in der ersten Hälfte des Buches ausblieb. Der Schreibstil hat eine gewisse Andersartigkeit, die mir gefällt.
Auch wenn "Darwyne" nicht das ist, was ich erwartet habe, ist es durchaus ein gutes Buch!
Wer also auf der Suche nach einem Thriller ist, bei dem der Fokus eher auf einer dramatischen Geschichte liegt, ist hier genau richtig!
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Darwyne ist die Titelfigur eines außergewöhnlichen Thrillers, der in den Dschungel im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana führt. Dort lebt der Junge mit seiner Mutter und ihren immer neuen Liebhabern in den Slums von Bois Sec.
Einen Großteil der Geschichte erzählt …
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Darwyne ist die Titelfigur eines außergewöhnlichen Thrillers, der in den Dschungel im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana führt. Dort lebt der Junge mit seiner Mutter und ihren immer neuen Liebhabern in den Slums von Bois Sec.
Einen Großteil der Geschichte erzählt bereits das Cover: Der Name in Großbuchstaben in einem verschmutzten Gelb liegt mitten im Wurzelwerk der Bäume, dort, wo Darwyne sich am wohlsten fühlt. Ein Teil der Wurzeln hat eine glänzende Beschichtung. Dadurch wird nicht nur mit der Dunkelheit eine ganz besondere Wirkung erzeugt, sondern ich kann beim Lesen jederzeit den Dschungel förmlich fühlen und spüren.
Der zehnjährige Darwyne ist anders als andere. Er lebt mit körperlichen Beeinträchtigungen, die ihn selbst allerdings weniger stören als seine Mutter, deren Erziehungsmethoden haarsträubend und erschreckend, grausam und unmenschlich sind. Dabei möchte Darwyne doch nur dieselbe Liebe seiner Mutter erfahren, die sie seiner großen Schwester entgegenbringt.
Ich bin froh, dass Darwyne in der Sozialarbeiterin Mathurine eine Person findet, die seine besonderen Fähigkeiten in Verbindung zur Pflanzen- und Tierwelt im Amazonas erkennt und schätzt. Mathurine ist nicht nur mit einer Evaluation beauftragt, sondern lernt Darwyne durch ihre eigene Liebe zum Dschungel auf einer verbindenden Ebene kennen. Das hat mich ganz besonders berührt und bewegt.
Auch wenn dies kein Kriminalroman im üblichen Sinn ist, ist das Genre „Thriller“ für die Geschichte gut gewählt, denn es ist mit seinen vielen Überraschungen und Wendungen an Spannung und Nervenkitzel, leider auch an Grausamkeiten, kaum zu überbieten.
Mit großem Interesse verfolge ich Nachrichten in Bezug auf Entwaldung und Klimaveränderungen im Amazonas-Regenwald. Auch diese Themen werden im Roman aufgegriffen, ebenso die Probleme, mit denen illegal eingewanderte Menschen konfrontiert werden.
Den Namen des Autors Colin Niel, dessen Roman Darwyne mich tief berührt und erschüttert hat, werde ich nicht vergessen. Eine klare Leseempfehlung von mir.
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Ein Slum in Französisch-Guayana, in dem der zehnjährige Darwyne, klein und körperlich beeinträchtigt, und seine Mutter leben. Sie duldet Ihren Sohn in Ihrer Nähe, er vergöttert seine Mutter regelrecht. Sieben Liebhaber der Mutter sind bereits unter mysteriösen …
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Ein Slum in Französisch-Guayana, in dem der zehnjährige Darwyne, klein und körperlich beeinträchtigt, und seine Mutter leben. Sie duldet Ihren Sohn in Ihrer Nähe, er vergöttert seine Mutter regelrecht. Sieben Liebhaber der Mutter sind bereits unter mysteriösen Umständen verschwunden, was die Verbindung von Mutter und Sohn noch verkompliziert. Eine Sozialarbeiterin kümmert sich um das Kind und erkennt seine besondere Verbindung zur Natur. Weiß Darwyne etwas über das Verschwinden der Männer?
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist hochwertig gestaltet. Ein Teil der Baumwurzeln sind erhaben gestaltet, was ich sehr schön finde.
Allgemein lies sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn es meiner Meinung nach für einen Thriller etwas zu wenig Spannung aufweist. Zwischendurch sind auch in paar kleine Längen, aber alles in allem ein sehr guter, stabiler Thriller. Von mir eine Leseempfehlung!
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Das Cover des Buches ist anschaulich gestaltet und wecken das Interesse auf das Lesen des Buches. Auch der Titel ist ansprechend, weil der Name "Darwyne" sehr speziell ist.
Das Buch ist generell sehr episch geschrieben und liest sich ein bisschen wie ein langes Gedicht. Die Autorin nutzt …
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Das Cover des Buches ist anschaulich gestaltet und wecken das Interesse auf das Lesen des Buches. Auch der Titel ist ansprechend, weil der Name "Darwyne" sehr speziell ist.
Das Buch ist generell sehr episch geschrieben und liest sich ein bisschen wie ein langes Gedicht. Die Autorin nutzt viele Metaphern und beschreibt alles sehr speziell. Dadurch kommt eine besondere Atmosphäre rüber, die einen die Stimmung gut spüren lässt.
Das Lesen hat mir Freude bereitet und es war spannend. Ich mag besonders , dass es verschiedene Sichtweisen gibt. Einmal die des Jungen und die der Sozialarbeiterin. Beide Geschichten sind so konträr, dass sie perfekt in einander laufen.
Generell hat mich die Geschichte zum Nachdenken angeregt und mich echt mitgenommen.
Allerdings finde ich, dass das Buch kein "typischer" Thriller ist. Eine Weiterempfehlung von mir.
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